Mittwoch, 8. Juni 2016

Frische Luft für frisches Denken

Das Thema Lüftungspausen in Schulen ist wichtiger als man denkt. Durch die richtige Verwendung von Lüftungspausen kann man beispielsweise Müdigkeit oder leichte Ablenkungen vermeiden. Nicht nur Schüler werden entspannter, sondern auch der Lehrer ist weniger gestresst, da die Energie nicht auf die hohe ,durch CO2 erzeugte, Herzaktivität konzentriert ist. Auf diese Weise wird der Unterricht für alle Beteiligten angenehmer. In dem folgenden Text erfahrt ihr außerdem, wie oft und wie lange man Lüften sollte.

Ermüdung, Unruhe und dysfunktionale Aktivitäten sind typische Anzeichen für einen hohen CO2-Anteil in der Luft. Durch die Einführung der Lüftungspause nehmen die Störungen auf Seiten der Schüler über den Tag hin ab. Normalerweise nehmen diese Störungen von der ersten bis zur letzten Stunde hin zu. Dysfunktionale Aktivitäten wie z.B. Papierkügelchen schießen, schwätzen usw. sind Indizien für abnehmende Konzentration. Das heißt, dass durch einen niedrigen CO2-Anteil auch die Konzentration konstant bleibt.

Durch die sinkende Konzentration der Schüler und die steigenden Störungen, sieht sich der Lehrer gezwungen, für Ruhe zu sorgen. Die Häufigkeit dieser Ermahnungen verringert sich durch Lüftungspausen. Es entsteht ein entspanntes und angenehmes Arbeitsklima.

Um diese Vorteile nutzen zu können wird alle 20 Minuten eine Lüftungspause von 2-3 Minuten empfohlen. In einer Doppelstunde sind zusätzlich 5 Minuten Stoßlüften nach der ersten Stunde erforderlich. Doch Kipplüftung reicht nicht aus, da nur am Fenster die Luft erneuert wird und sich nicht im Raum verteilt. Querlüften (Fenster und Tür sind beide geöffnet) ist zwar die effektivste Lösung, könnte aber zu einem unangenehmen Durchzug führen. Am besten eignet sich Stoßlüften (ein oder mehrere Fenster sind geöffnet, die Tür bleibt zu). Bei einer Lüftungspause von 2-3 Minuten wird beim Stoßlüften ein Drittel der Raumluft durch Frischluft ersetzt. Dabei bleibt die Gesamtwärme im Raum.

Ein weiterer positiver Aspekt, der durch Lüftung auftritt, ist der Anstieg der Gesprächsanteile zwischen Lehrer und Schüler. Zudem wird die Qualität der Beiträge gesteigert, die die Schüler einbringen. Durch die frische Luft hält die hohe Leistungsfähigkeit und der intensive Unterricht länger an und bringt den Schülern mehr.

Fehlende Lüftungspausen verursachen einen hohen Geräuschpegel. Durch den hohen Geräuschpegel, leidet auch die Aufmerksamkeit der Schüler.

Wirkungskette:
>>> Einführung der Lüftungspause

>>> Verbessertes Raumklima

>>> Reduzierte Beanspruchung

>>> Reduzierter Geräuschpegel

>>> Verbesserter Lerneffekt

>>> Verringerung dysfunktionaler Störungen

>>> Reduzierung der Disziplinierungen

>>> Veränderte Kommunikationsstruktur

>>> Verbesserte Lernbedingungen

Um an diese Lüftungspausen erinnert zu werden, gibt es eine sogenannte „CO2-Ampel“, die auch in unserer Schule verfügbar ist. Diese Ampel kann von eurem Klassenleiter ausgeliehen werden. Wenn ihr Lust habt, fragt euren Klassenlehrer.

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