Dienstag, 20. März 2018

Be(you)tiful - Das heutige Schönheitsideal

Was ist schön? Schlank mit raus stechenden Knochen und nicht vorhandener Oberweite oder kurvig mit runder Hüfte und ausladendem Busen? Und wer bestimmt, was schön ist? Das heutige Schönheitsideal ist bei vielen Menschen und vor allem bei Mädchen ein hübsches Victoria Secret Model mit lockigen Haaren, einer Stupsnase und langen Beinen, welches mit einem wunderschönen Outfit über den Laufsteg schwebt. Doch das ist nicht die Realität!

Bildergebnis für beautiful
Das Schönheitsideal ist eine bestimmte Vorstellung von Schönheit in verschiedenen
Zeitaltern und Kulturen. Je nach Zeit und Land verändert sich das Schönheitsideal. Zum Beispiel war in der Renaissance eine molligere Figur mit Doppelkinn attraktiver als heute, eine Zeit, in der man als attraktiv gilt, solange man dünn ist. Sobald man ein bisschen fülliger ist, wird man oft als hässlich bezeichnet oder wird im schlimmsten Fall sogar gemobbt.

In der heutigen Zeit sollte so etwas doch akzeptiert werden, oder? Teilweise ist dies auch schon passiert. In der Modebranche tauchen immer mehr die so genannten „Curvey- Models“ auf. Mit ihren Kurven, die sie fotografieren lassen, zeigen sie den Menschen, dass man nicht unbedingt groß und schlank sein muss, um schön zu sein, mit Erfolg, wie es sich zeigt. Inzwischen gibt es sogar immer mehr Klamottenhersteller, die nur größere Kleidergrößen produzieren.

In der heutigen Zeit ist es leicht, gut auszusehen. Zumindest seit es Make-Up und Photoshop gibt. Gerade Promis verwenden diese, um auf ihren sozialen Netzwerken besser auszusehen und damit mehr Likes zu ernten. Dabei haben Promis eine gewisse Vorbildfunktion, vor allem für Jugendliche. Diese wollen oft so aussehen, wie ihre Vorbilder, die sich zum Beispiel mit Photoshop das Doppelkinn oder die Cellulite, auch Orangenhaut genannt, weg retuschieren und sich einzelne Hautunreinheiten mit Make-Up überdecken. Die Zuschauer der Promis empfinden ihre Vorbilder oft als perfekt und bemängeln sich selber umso mehr. Im schlimmsten Fall kann dies bis zur Depression führen. Dieser Verantwortung sind sich viele der Promis gar nicht bewusst. Sie versuchen nur viele Likes und vor allem Fans zu bekommen.

Doch wer bestimmt eigentlich, was schön ist? Eins ist klar – es ist nicht Heidi Klum, die entscheidet, wer Germany´s next Topmodel wird. Schönheit ist etwas Individuelles. Jeder Mensch muss für sich selber entscheiden, was für ihn schön ist, denn jeder hat in dieser Hinsicht andere Meinungen. Ob dünn oder mollig, jeder ist schön, solange man sich selbst schön findet. Wenn man selbst an sich zweifelt, verletzten die Kommentare von anderen umso mehr. Wenn man sich selbst schön findet, kann man über diese Kommentare hinweg hören und sich nicht von ihnen beeinflussen lassen.

Sei zufrieden mit dir selber und hör nicht auf andere! Die Realität ist nicht das perfekte Model auf dem Laufsteg. Denn selbst ein Model ist nicht perfekt. Jeder Mensch ist einzigartig und schön. Von innen und von außen. Und falls du etwas an dir selbst ändern möchtest, ob äußerlich oder charakteristisch, dann tu das. Hauptsache du findest dich danach selber schön und bist zufrieden mit dir selbst. Niemand sollte auf sein Äußeres reduziert werden, denn jeder hat seine Macken und Dellen. Sogar die ganzen Promis in den sozialen Netzwerken. Denn dort befinden sich nur Bilder, Momentaufnahmen, die leicht zu manipulieren sind. In der Realität sind die selbst die Promis nicht perfekt. Denn: Niemand ist perfekt! 

Für die AG Öffentlichkeitsarbeit: Lara Frohnapfel (10b) 

Dienstag, 6. Februar 2018

„Was fehlt, wenn ich verschwunden bin“

  Quelle: https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/813lQTYsyJL.jpg



Verlag: Fischer
Autorin: Lilly Lindner
ISBN: 978-3-7335-0040-5
Umfang: 400 Seiten
Erscheinungsdatum: 19.02.2015


Darum geht‘s:

Lilly Lindners Jugendroman handelt von den beiden Schwestern April und Phoebe. April, die ältere der beiden, ist wegen ihrer Magersucht in einer Klinik. Die neunjährige Phoebe versteht nicht genau, warum April nicht zuhause ist und was sie für eine Krankheit hat. So beginnt sie, ihrer Schwester Briefe zu schreiben. Der erste Teil namens "Winter without April" ist aus Phoebes Sicht geschrieben, und man merkt schnell, dass sie ein sehr intelligentes Mädchen ist. Sie schreibt Sätze wie „Aber um ein Lachen sollte man normalerweise auch nicht bitten müssen. Ein Lachen sollte man geschenkt bekommen." oder „Und Wünsche gehen nicht in Erfüllung, wenn man einfach herumsitzt und auf sie wartet. Man muss sich seine Wünsche holen. Und wenn man sie hat, dann sollte man darauf achtgeben, dass man sie nicht wieder verliert.“. Die Eltern der Neunjährigen sind mit ihrer Tochter überfordert, ihre Reaktion auf die oft sehr klugen bis philosophischen Äußerungen ihrer Tochter fallen immer gleich aus: Sie verstehen ihre Tochter nicht, sind genervt von ihr und verschwinden dann meistens in ihren Zimmern.

Der zweite Teil des Buches aus Sicht von April trägt den Titel „Winterbones in April“. April ist wie ihre jüngere Schwester sehr intelligent, allerdings kann sie mit den Reaktionen ihrer Eltern nicht so gut umgehen wie Phoebe: April hört irgendwann einfach auf, mit ihren Eltern zu sprechen. Hier beschreibt die Autorin sehr schockierend, was Magersucht anrichten kann. Im Gegensatz zu ihrer fröhlichen Schwester, die den ganzen Tag reden kann, ist April sehr introvertiert und ruhig.
Aber mein Wortschatz ist nicht wie der von Phoebe. Mein Wortschatz liegt vergraben an einem geheimen Ort, und wahrscheinlich habe ich ihn zu gut versteckt, als dass ihn irgendwer zurückfinden könnte.“ (S.373)

Meine Meinung zum Buch:

Was fehlt, wenn ich verschwunden bin“ ist ein wunderschönes Buch voller Poesie. Lilly Lindner erzählt die traurige Geschichte der beiden Schwestern mit einer beeindruckenden Wortgewalt und baut dabei viele interessante Zitate ein. Hier ist eine kleine Auswahl der vielen Zitate in dem Buch:

Aber um ein Lachen sollte man normalerweise auch nicht bitten müssen. Ein Lachen sollte man geschenkt bekommen. So wie Liebe. Und Ostereier.“ (S.15)

Dabei bin ich gar nicht verrückt. Meine Gedanken rücken zwar manchmal ein bisschen auseinander. Und manchmal verschiebt sich mein klopfendes Herz. Aber so richtig verrückt, in eine ganz andere Richtung, bin ich nicht.“ (S.98)

Vielleicht fängt mich am Ende ein Wort. Und wenn ich aufgefangen werde. Dann fange ich dich mit.“ (S.180)

Der Schreibstil von Lilly Lindner ist sehr speziell, da die Autorin mit den verschiedensten Stilmitteln arbeitet und zudem mit sehr viel Einfühlungsvermögen schreibt. Ihr Stil ist ganz anders als der der meisten anderen Autoren und allein schon deshalb finde ich dieses Buch sehr besonders. Für jemanden, der mit schwierigen Themen wie Magersucht nicht so gut umgehen kann, ist das Buch nicht unbedingt empfehlenswert, da die Krankheit und ihre Folgen sehr drastisch geschildert werden. Alles in allem ist „Was fehlt, wenn ich verschwunden bin“ meiner Meinung nach ein wunderschönes und zugleich trauriges Buch, dass ich definitiv weiterempfehlen würde.

Für die AG Öffentlichkeitsarbeit: Charlotte Weiser (7d)

Dienstag, 5. Dezember 2017

Weihnachten in England


In England ist Weihnachten, wenn die Häuser üppig dekoriert sind. Dazu gehören: Mistelzweige, Stechpalmen, Lorbeer und Girlanden, die in oder am Haus hängen. 
Sie feiern diesen Tag mit einem großen Weihnachtsessen. Typisch für England ist der Truthahn, auch „Gregor“ genannt, mit Backpflaumen und Äpfeln oder Hackmasse und Brot gefüllt. Dazu gibt es Plumpudding ( besteht aus Weißbrot, Fett, Mehl, Zucker, Eier und getrockneten Früchten) und Eierpunsch. 
Zum Essen tragen sie Papphüte und lassen Weihnachts-Kracher explodieren, indem sie gleichzeitig an beiden Enden ziehen. Darin sind meist Papierkronen, kleine Geschenke und ein Spruch oder Witz enthalten.
Die Geschenke bringt in England der Weihnachtsmann (Father Christmas, Santa Claus), der durch den Kamin kommt. Am Kamin hängen Strümpfe, die weihnachtlich verziert und oft mit dem Namen des Besitzers versehen sind. Die Geschenke werden am 25. Dezember ausgepackt.
Ein Highlight ist dann um 15 Uhr, wenn die ganze Familie vor dem Fernseher sitzt und sich die Weihnachtsansprache der Queen anschaut. Am nächsten Tag ist der sogenannte Boxing-Day. Man besucht an diesem Tag Bekannte und Freunde.
Bräuche wie das Küssen unter dem Mistelzweig gibt es auch in England. Kinder, die Christmas Carols singen, erinnert an die Zeiten, als arme Kinder bei Reichen sangen, um milde Gaben zu erbitten. 
Die Engländer verschicken auch gerne Weihnachtspost. Bis zu eine Milliarde Briefe werden um die Weihnachtszeit jährlich verschickt. Bekommt man solche Briefe, werden sie im Zimmer aufgehangen oder auf den Kaminsims gestellt.

Für die AG Öffentlichkeitsarbeit: Ann-Kathrin Kremer (8c)