Montag, 24. Oktober 2016

Eine Schülerin in Barcelona

Eine unserer Autorinnen hatte vor Kurzem die Gelegenheit einen Austausch mit einem Mädchen aus Barcelona zu machen. Im folgenden Artikel könnt Ihr einiges über ihre Zeit in Barcelona erfahren...


Dieses Jahr hatte ich die Möglichkeit, vom 15.09. bis zum 01.10.2016 nach Barcelona zu fliegen, um dort Land und Leute kennenzulernen. Natürlich ging ich auch in die Schule.
Die Schule in Barcelona unterscheidet sich sehr von der Schule in Deutschland. Da Barcelona in Katalonien liegt, wird im Unterricht auch oft katalanisch gesprochen. Für mich hört sich diese Sprache an wie ein Gemisch aus Spanisch und Französisch mit einem englischen Akzent und war für mich größtenteils nicht zu verstehen.
Auch die Schulstunden waren ungewohnt lang (1 ganze Stunde).
In der Privatschule, in die ich mit meiner Gastschwester ging, gab es keinen Pausengong. Das „Signal“ war das Lied „All of me“ von John Legend.
Essen war ausschließlich in der einzigen (!!!) Pause gestattet und Trinken nahm man gar nicht erst mit, da es auf dem Hof Wasserhähne gab, aus denen man in der Pause trinken konnte. Ich persönlich fand das nicht so toll...
Während der fast zweistündigen Mittagspause musste man nicht in der Schule bleiben. Da meine Gastfamilie nicht sehr weit von der Schule weg wohnte, gingen wir in der „comida“ nach Hause.
Sehr komisch für mich war außerdem, dass die Lehrer von den Schülern beim Vornamen genannt und geduzt wurden.
In Mathematik und Englisch wurden die Schüler je nach Leistung in drei Kurse eingeteilt: den „curso bajo“ (schwacher Kurs), den „curso medio“ („durchschnittlicher“ Kurs) und den „curso fuerte“ (starker Kurs).
Ich besuchte auch den Deutschkurs. Ich weiß jetzt, dass deutsch so schwer zu lernen ist, da es so viele Unregelmäßigkeiten gibt.
Der Stadtteil in dem ich wohnte, heißt Sant Gervasi und ist ein sehr schönes und ich denke wohlhabendes Viertel.
Mindestens genauso schön ist aber die Innenstadt von Barcelona.
Die Bauten von Gaudí sind sehr beeindruckend.
Besonders angetan hatte es mir das Fest von Barcelona, das dort „La mérce“ genannt wird. Es gibt einen großen Umzug und überall sind Bühnen aufgestellt, auf der verschiedene Künstler auftreten.
Der Umzug auf dem Fest von Barcelona
An einem Abend hatte meine Gastfamilie eine Überraschung für mich. Um halb elf fuhren wir auf einen der Berge, die es in Barcelona gibt. Von dort aus konnte man über fast die ganze Stadt bis zum vom Mond angestrahlten Meer gucken. Es war so wunderschön!!!
Wir waren auch zweimal am Strand von Masnou und das Wasser hatte noch eine sehr angenehme Temperatur.
Alles in allem war es eine unvergessliche Zeit und ich würde diese Reise jederzeit wiederholen, wenn sich die Möglichkeit ergibt.


Der Blick über Barcelona bei Nacht
Für die AG Öffentlichkeitsarbeit: Franziska Hohmann (9b)

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